design |
philipp ries
hochschule für gestaltung schwäbisch gmünd
produktgestaltung
philipp.ries@hfg-gmuend.de
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betreuung |
anke osthues, dozentin
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DEMINING
each life counts
PROJEKTINFORMATIONEN
Jederzeit kann eine Mine hochgehen. Genau dafür ist die Frontwalze des fahrerlosen Minenräumers in Gewicht und Umfang ausgelegt. Damit sich aber Schäden in Grenzen halten und auch leicht zu beheben sind, ist die Walzentrommel in zwölf Segmente unterteilt. Eine ähnliche Absicht steckt hinter der Gitterkonstruktion des Fahrgestells. Als Antrieb ist eine aus Akkus gespeiste Windturbine vorgesehen, mit vorprogrammierter, GPS-gestützten Steuerung. Wenn eine Mine detoniert, kehrt das Fahrzeug zur Basis zurück, wird repariert und setzt seine Route wie geplant fort.
JURY STATEMENT
Die Kampfhandlungen mögen beendet sein, der Krieg aber geht weiter: Landminen töten vor allem Zivilisten oder machen sie zu Krüppeln – die Minen entschärfen wollten, zuerst. Das probate Mittel ziviler Abwehr aber sind unbemannte Minenräumfahrzeuge, zumal der Kampf wie hier mit einer klugen Kombination aus Low Tech für die Frontwalze und High Tech für Antrieb und Steuerung im Heck geführt wird. Da Beschädigung in der Natur der Sache liegt, ist auf einfache Wiederherstellung wert gelegt. Nebenbei würdige man die Heckräder: ihre Bereifung kommt ohne Luft aus.