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05.09.2023

Connect – mit den Händen zwei Welten verbinden

Connect – mit den Händen zwei Welten verbinden Visual: Florin Betz

Nominiert 2023: Anke Westphal

Connect ist ein Notationssystem, mit dem Gebärden in Texte übersetzt werden können. Die Gebärden werden in einen verständlichen Zeichensatz übertragen, der es ermöglicht, die richtige Ausführung der Gebärde zu verstehen und anzuwenden. So müssen Menschen nicht die gesamte Gebärdensprache erlernen, sondern lediglich das Prinzip verstehen. Die Regeln dafür wurden in einem Buch zusammengefasst. Das übergeordnete Ziel der Arbeit ist nicht nur die Überwindung sprachlicher Barrieren, sondern auch das Erwecken von Neugier und Sensibilität für die vielfältige Welt der Gebärdensprach-Community.


Wir präsentieren hier die elf von der Jury für den Mia Seeger Preis 2023 nominierten Arbeiten – in zufälliger Reihenfolge. Zur Gesamtübersicht geht es hier. Welche der Arbeiten welche Auszeichnungen bekommen, wird erst am Tag der Preisverleihung kundgetan, also am 9. November 2023 in Stuttgart.


Das sagt die Jury:

Gut verständliche zwischenmenschliche Kommunikation ist ein Grundbedürfnis, das vielen Menschen verwehrt bleibt. Der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. schätzt, dass in Deutschland rund 16 Millionen von einer Hörbeeinträchtigung betroffen sind. Gleichzeitig beherrschen nur sehr wenige Experten die deutsche Gebärdensprache flüssig. Connect bildet einen ebenso sinnvollen, wie sinnfälligen Zwischenschritt, um die Kluft zwischen der Gehörlosengemeinschaft und der hörenden Welt zu verringern. Der Einzelne fühlt sich weniger ausgeschlossen und das Leben in der Gemeinschaft wird vereinfacht.

 

Short Facts:
Anke Westphal 
Bachelor-Thesis Wintersemester 2021/22
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz, Studiengang Kommunikationsdesign
Betreuung durch Prof. Jo Wickert und Prof. Andreas Bechtold