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21.09.2023

Flaschenpost aus Dresden

Flaschenpost aus Dresden Visual: Florin Betz

Nominiert 2023: Paul Weiß

Das Projekt Flaschenpost aus Dresden untersucht die Verbreitung von Plastikmüll an der Wasseroberfläche. Die dafür notwendigen GPS-Drifter imitieren die Bewegungen der Müllteppiche in den Weltmeeren. Dafür mussten die Drifter nicht nur günstig und einfach herzustellen, sondern auch beständig gegen Wind und Wetter sein. Die Konstruktion besteht aus handelsüblichen Materialien, die mit einfachen Werkzeugen in Kleinserie zusammengefügt werden. Als schützende und stabilisierende Elemente dienen Kunststoff-Rahmen aus Plastikmüll, den der Gestalter selbst gesammelt und recycelt hat.


Wir präsentieren hier die elf von der Jury für den Mia Seeger Preis 2023 nominierten Arbeiten – in zufälliger Reihenfolge. Zur Gesamtübersicht geht es hier. Welche der Arbeiten welche Auszeichnungen bekommen, wird erst am Tag der Preisverleihung kundgetan, also am 9. November 2023 in Stuttgart.


 

Das sagt die Jury:

Die Flaschenpost aus Dresden ist Teil einer Reise, von der authentisch und mit beeindruckenden Bildern berichtet wird. Eindringlich wird bewusst, dass die einzelne Bierflasche, die der Filmemacher Steffen Krones auf einer zu Fuß unerreichbaren Insel gefunden hat, nur der Vorbote einer immensen Flut von Plastikflaschen ist. Als Reaktion darauf hat er gemeinsam mit Paul Weiß ein Projekt zur Lokalisierung des Problems gestartet. Aus der Zusammenarbeit in der Gemeinschaftswerkstatt ist eine robuste Klein(st)serie entstanden, die das Problem für alle sichtbar macht.

 

Short Facts:
Paul Weiß
Technische Universität Dresden, Studiengang Technisches Design