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20.04.2023

Die Jury 2023 – Immanuel Chi

Die Jury 2023 – Immanuel Chi

Drei Fragen, drei Antworten, dieses Mal von Immanuel Chi

Insgesamt zehn Juror*innen finden sich in diesem Jahr zusammen, um die zahlreichen Einreichungen für den Mia Seeger Preis 2023 zu sichten, zu bewerten, diskutieren und schließlich zu prämieren.

Zu diesem Team gehört auch Immanuel Chi. Der Industriedesigner und Designtheoretiker war schon 2022 dabei und hat einen ganz persönlichen Link zum Preis: er hat vor rund 30 Jahren (genau genommen 1992) selbst den Preis erhalten. Heute arbeitet Chi als Senior Consultant für Wilddesign in Pforzheim.

 

Was begeistert Sie gerade?

Beim Durchstöbern meiner Bücherwand ist mir das Buch „Umwelt und Revolte – Zur Dialektik des Entwerfens im Spätkapitalismus“ von Thomás Maldonado aus dem Jahre 1970 in die Hände gefallen. Ein Essay, der die Zerstörung der Umwelt thematisiert und ein „More is Less“ propagiert.

 

Auf welche Einreichungen sind Sie besonders gespannt?

Besonders gespannt bin ich auf Themen, die sich mit sozialen, politischen und ökologischen Fragestellungen auseinandersetzen. Arbeiten, die nicht nur ästhetische Oberflächen, sondern gesellschaftliche Herausforderungen thematisieren. Und die Grenzbereiche beschreiten, die kontroverse Diskussionen initiieren.

 

Was würden Sie Design-Einsteiger*innen generell gerne mit auf den Weg geben?

Ein guter Rat: Neugierig sein, alles ausprobieren und eigene Lebenserfahrung guten Ratschlägen vorziehen. Ganz nach meinem Lieblingszitat von Herbert Simon: „The proper study of mankind is the science of design.“


Die Einreichungsphase für den Mia Seeger Preis 2023 ist abgeschlossen. Die Jury wird im Mai zusammenkommen, die Arbeiten bewerten und prämieren. Dazu demnächst mehr.