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25.01.2022

Inklusives Spielen

Inklusives Spielen Vielleicht schon im nächsten Jahr zu haben: das Inklusionsspiel „Leips“ von Tara Monheim und Moritz Robert Hartstang

Tara Monheim und Moritz Hartstang haben „Leips“ entwickelt – ein Spiel, das Menschen mit und ohne Beeinträchtigung verbindet.

Spielen bringt Menschen zusammen, auch wenn sie aus verschiedenen Kulturen kommen. Doch nicht jedes Spiel eignet sich, wenn Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammenfinden wollen. Dann scheitert das Vergnügen und auch das soziale Miteinander oft an den Spielen selbst, wegen fehlender Barrierefreiheit beispielsweise.

Das Projekt „Leips“ startete als Semesterarbeit von Moritz Robert Hartstang an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Im Laufe der Bearbeitung stieß dann Tara Monheim hinzu. Das Ergebnis ist ein Inklusionsspiel, das Chancen schafft, weil es Hör- und Sehschwächen berücksichtigt.

 

Was hat euch zu diesem doch recht speziellen Thema gebracht?

Barrierefreiheit war das Thema im Kurs Produktgestaltung im zweiten Semester. Nach einiger Zeit wurde uns bewusst, dass die Sprachbarrieren zwischen Menschen mit und ohne Hör- oder Seheinschränkungen oft nicht thematisiert werden. Viele Menschen denken bei Barrierefreiheit an andere Aspekte, nicht aber, dass gerade die fehlende Kommunikation untereinander eine der grundlegendsten Probleme darstellt. 

 

Was war letztlich herausfordernder – die Gestaltung oder die Entwicklung des Spielekonzeptes?

Die eigentliche Herausforderung war der Entwurf eines sinnvollen Spielablaufs, der allen Spielern zu gleichen Teilen Spaß macht. Umsetzung und Gestaltung der Mechanik des Spiels, ganz besonders des manuellen Übersetzers, liefen im Gegensatz zum Spielekonzept relativ schnell. 

 

Wie oft habt ihr schon gespielt? Mit wem?

Aufgrund der aktuellen Lage haben wir das Spiel virtuell mit sehr vielen Menschen aus Vereinen, der Spielbranche und unserem Umfeld besprochen und teilweise auch erfolgreich gespielt. Unser aktuelles Ziel ist, genug Exemplare herstellen zu können, damit es mehrere Menschen real testen und spielen können.

 

Habt ihr vor, Leips weiterzuentwickeln?

Ja, wir befinden uns mitten im Prozess. Dank der Unterstützung vieler Kontakte, die wir während der Entwicklungshase bis heute knüpfen durften, haben wir immer mehr dazugelernt und vieles verbessern können. Aktuell sind wir dabei den Spielablauf zu finalisieren. Wir hoffen, dass „Leips“ nächstes Jahr zu der gleichen Zeit von so vielen Menschen wie möglich gespielt werden kann.


Leips – Inklusionsspiel

Semesterarbeit von Moritz Robert Hartstang und Tara Monheim im Studiengang Produktgestaltung an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd; Betreuung durch Prof. Gerhard Reichert.


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