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01.12.2022

Populistische Agitation erkennen

Populistische Agitation erkennen

Annika Tessmer und Natalie Kohler haben mit The New Anti ein digitales System erdacht, das populistische Botschaften entlarvt.

Die Welt ist komplex. Und mitunter sehr kompliziert. Das verunsichert und mag auch Ängste wecken. Geschickt nutzen dies Populisten unterschiedlicher Richtung und Nationalität, propagieren vermeintlich einfache Lösungen, die in Wahrheit gar keine sind, sondern den eigenen Vorteil im politischen System bringen sollen. Populisten gefährden demokratische Prozesse und tragen zur Ausgrenzung, Radikalisierung, Entgesellschaftlichung bei.

Natalie Kohler und Annika Tessmer haben mit ihrer Masterarbeit genau diese Problematik adressiert und mit New Anti eine Initiative gestartet, die sich nicht nur im digitalen Raum findet, sondern auch in Form von Workshops die junge Zielgruppe direkt anspricht. Das Ziel dabei ist, populistische Agitationen zu entlarven und diese visuell als solche zu entlarven. The New Anti ist als visuelle Strategie zu verstehen, populistisches Vorgehen sofort zu erkennen. Das Konzept bespielt einen eigenen Instagram-Kanal und eine Website. Web-Seminar und der bereits erwähnte Workshop runden das Konzept ab. Designer*innen, so die beiden Preisträgerinnen, können nicht nur Produkte und Services gestalten, sondern auch gesellschaftliche Werte.


Details über ihre Masterarbeit und darüber, was sie zum Thema bewegte, erläutern die beiden Preisträgerinnen hier im Video-Interview.

Das komplette Video-Interview findest du, wenn du nach unten scrollst. Der Play-Button leitet dich auf unseren Youtube-Kanal weiter.


Die Mia Seeger Jury sagt dazu:

Es gilt, populistische Nachrichten mit grafischen Populismus-Markern zu versehen. Der Gegner soll nicht mit den eigenen Waffen, sondern mit seriöseren Mitteln aus dem visuellen Fach geschlagen werden. Das kommt an gut ausgewählten Bildbeispielen sowie im Entwurf einer Kampagne gegen das Dagegensein zum Tragen und bestätigt sich in Interviews mit interessanten Partnerinnen und Partnern. Hierin und in der theoretischen Vorarbeit hat die Arbeit ihre Stärken.

 


The New Anti

Masterarbeit Strategische Gestaltung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd; Betreuung durch Prof. Dr. Susanne Schade und Prod. Carmen Hartmann-Menzel


Alle Details der Preise und Anerkennungen findest du übrigens in der PDF-Dokumentation als Download und in der Alumnibase auf dieser Website.

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