Die Dialyse ist in gewisser Weise Luxus. Denn tatsächlich haben nur etwa 20 Prozent der betroffenen Patienten überhaupt Zugang zur regelmäßigen Dialyse. Vor allem Menschen im globalen Süden sind weit entfernt von einer zuverlässigen Versorgung, was nicht nur, aber auch an den hohen Kosten für die Geräte liegt.

Elias Grieninger hat diesen Missstand aufgegriffen und einen Lösungsansatz im Open Soruce Prinzip gefunden – warum sollte dieses nicht auch im medizinischen Sektor funktionieren?

Wie funktioniert ein Dialysegerät und wie lässt es sich preiswert und flexibel herstellen? Elias Grieninger erklärt sein Open Source Projekt hier im Video-Interview.

Das komplette Video-Interview findest du, wenn du nach unten scrollst. Der Play-Button leitet dich auf unseren Youtube-Kanal weiter.

Elias Grieninger hat das Open Source Dialysis Project so konzipiert, dass es weltweit für weniger als 100 Dollar zu bauen ist. Diese minimalen Kosten erreicht er durch die Nutzung standardisierter Komponenten und 3D-Druckern: Baupläne, Dateien und die Steuerungssoftware lassen sich frei zugänglich und kostenlos aus dem Web herunterladen. Nebenbei lässt sich das Gerät so auch schnell auf spezielle Anforderungen vor Ort anpassen. Und auch optimieren, sagt Grieninger im Interview.

Die Jury sieht das so:

Der Designer hat ein Gerät entwickelt, das in Gestalt seiner Bauanleitung überall im Eigenbau entstehen kann. Alles ist bereits gedacht und vorbereitet. Der Entwurf kann zum Abbau der weltweiten Chancenungleichheit beitragen und ist im Sinne der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.

The Open Dialysis Project

Bachelorthesis von Elias Grieninger im Studiengang Produktdesign der HfG Schwäbisch Gmünd; Betreuung durch Stefan Lippert

Alle Preise und Anerkennungen findest du übrigens in der PDF-Dokumentation und in der Alumnibase auf dieser Website.