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12.01.2021

„Das hat mit Corona eigentlich nichts zu tun“

„Das hat mit Corona eigentlich nichts zu tun“

Nadja Skorov erhielt den Mia Seeger Preis 2020 für einen pandemiefesten Schutzanzug – die Arbeit könnte zeitgemäßer kaum sein.

Plötzlich war alles ganz real: Als Nadja Skorov mit ihrer Bachelorarbeit startete, war Covid-19 noch unbekannt, erst im Laufe der Konzeption tauchten erste Meldungen aus dem fernen China über eine seltsame Lungenkrankheit auf. Als die Arbeit fertig war, war auch das Virus hier angekommen – und mit ihm die Erkenntnis, dass es um die Schutzkleidung nicht so gut bestellt ist, wie eigentlich gedacht.

Nadja Skorov hat damit eine Punktlandung hingelegt, ungewollt zwar, aber dennoch mit einer hohen Relevanz. Sie hat sich die Schwächen und Probleme der bislang genutzten Infektions-Schutzanzüge untersucht, über sinnvolle Optimierungen nachgedacht und schließlich ein Konzept entwickelt, das bei viralen Infektionswellen der Sorte Covid-19 oder Ebola besseren Schutz und bessere Usability bietet. Cool-Packs und verschnittoptimierte Materialverwendung sind nur zwei Aspekte des Infektionsschutzes. Zentral ist auch die Gesichtsmaske, die improvisiert anmutende Schutzelemente wirkungsvoll ersetzen könnte.

Entstanden ist das Schutzkonzept als Bachelorthesis im Studiengang Industrial Design an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, betreut wurde die Arbeit von Prof. Sebastian Feucht und Prof. Pelin Celik, die 2006 selbst zu den Preisträger*innen bei Mia Seeger gehörte.

 

Zum Abspielen des Video-Interviews bitte nach unten scrollen und den PLAY-Button suchen.

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