Wer rastet, der rostet – das hört sich etwas abgestanden an, ist aber tatsächlich höchst aktuell. Denn längst geht die Medizin davon aus, dass regelmäßige Bewegung im Alter vor Demenz, Parkinson oder Sturzanfälligkeit schützt – und so ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.

Doch wie motiviert man betagte Menschen zur Bewegung, gerade auch jetzt, in Zeiten der Covid-Isolation? Diesem Thema haben sich Elisabeth Klug und Marius Greiner mit ihrer Bachelor-Thesis angenommen und ein interaktives Tool entwickelt, das zu regelmäßigen Übungen im häuslichen Umfeld animiert: „Joi“. Das runde Gerät wird einfach an die Wand montiert und beginnt dann, Übungen vorzumachen. Und zwar in Form eines leuchtenden Strichmännchens, das klar darstellt, welche Bewegungen nun zu machen sind. Die integrierte Gestenerkennung registiert, ob das Gegenüber alles richtig macht oder auf dem Sofa sitzen bleibt. Das alles sammelt „Joi“, gibt es an Therapeuten weiter, die dann das Bewegungsprogramm verfeinern können.

Ein Konzept, das zeitgemäßer kaum sein könnte – warum sich Elisabeth Klug und Marius Greiner, beide Bachelor-Absolventen des Studiengangs Integriertes Produktdesign an der Hochschule Coburg, mit dem Thema beschäftigt haben, erzählen sie im Interview. Betreut wurde die Arbeit von Professor Wolfgang Schabbach.

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