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10.03.2021

Der letzte Abschied

Der letzte Abschied

„Ich habe ein komplexes Thema gesucht“. Ebola vor Augen fand Lena Jacobi eine würdigere Form der Bestattung von Epidemieopfern.

Nein, es war nicht die Corona-Pandemie mit den verstörenden Bildern des Frühjahres 2020, die Lena Jacobi motivierten. Eigentlich nahm die Berlinerin beim Start in ihre Bachelorthesis die Ebola-Epidemie zum Anlass, über die Bestattung von Opfern von Virus-Ausbrüchen nachzudenken. Es sollte doch eine würdigere Form geben als die Leichen in anonymen Kunststoffsäcken zu begraben, die keinen Abschied der zurückbleibenden Angehörigen und Freunde ermöglichen. Vieles hat Lena Jacobi in ihre sehr herausfordernde Arbeit gepackt, zum Beispiel auch die ökologische Frage, die derlei Not-Bestattungen mit sich bringen.

Der „Letzte Abschied“, so der programmatische Titel ihrer Arbeit hat eine sehr hohe gesellschaftliche Relevanz – auch in Zukunft. Die Jury des Mia Seeger Preises 2020 belohnte die existenzielle Arbeit. Auch das war ein Grund für Lena Jacobi, sich weiter mit dem sensiblen Thema zu beschäftigen. Außerdem hat sie das Interesse von Hilfsorganisationen geweckt, mehr über Idee und Lösungen zu erfahren. Und das ist gut so.

Der „Letzte Abschied“ enstand als Bachelorthesis im Studiengang Industrial Design an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, betreut wurde die Arbeit von Prof. Sebastian Feucht und Prof. Pelin Celik, die 2006 selbst zu den Preisträger*innen bei Mia Seeger gehörte.

 

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